- Umsatz steigt um 31,9 Prozent auf 98,0 Millionen Euro
- Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreicht Vorkrisenniveau
- Übernahme des britischen Beschichtungsspezialisten Teer Coatings Ltd. im April
- Eröffnung des neuen Sinter Standorts und einer neuen Produktionslinie für Hochleistungs-Gleitlager in USA im Juni
Die Miba, strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie, startete gut in das neue Geschäftsjahr. Die Ergebnisse und Auftragsstände des ersten Quartals lagen wesentlich über den Erwartungen. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2010/11 (1. Februar bis 30. April) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 31,9 Prozent auf 98,0 Millionen Euro. Der Umsatz erreicht somit beinahe wieder das Niveau des starken 1. Quartals 2008. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) liegt mit 13,5 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Die EBIT Marge erreicht einen im Branchenvergleich sehr guten Wert in Höhe von 13,7 Prozent.
„Durch die konsequente Ausrichtung auf Hochtechnologie und unser striktes Kostenmanagement ist die Miba gestärkt aus der Krise gekommen. Wir verfügen über eine robuste Finanzstruktur und sind für die Herausforderungen und Chancen der Zukunft gerüstet“, sagt Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba. Im April hat die Miba die Firma Teer Coatings Ltd., Droitwich übernommen. Durch das Know how des britischen Beschichtungsspezialisten kann die Miba ihren Kunden nun ein noch breiteres Spektrum an Beschichtungslösungen anbieten.
Der Fokus der Aktivitäten in der Miba Gruppe lag auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 unverändert auf einem konsequenten Management des Working Capitals sowie auf der Stärkung der Liquidität. Die Miba hat ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 13,4 Millionen Euro erwirtschaftet (Vergleichszeitraum des Vorjahres: 0,6 Millionen Euro).
Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 auf 3,8 Millionen Euro und konnten erneut zur Gänze aus dem operativen Cashflow (19,8 Millionen Euro) finanziert werden. Der Free Cashflow (Cashflow aus dem operativen Bereich abzüglich Cashflow aus den Investitionstätigkeiten) betrug 11,2 Millionen Euro.
Robuste Finanzstruktur sichert die Unabhängigkeit der Miba
Das Nettoguthaben zum 30. April 2010 konnte gegenüber dem Bilanzstichtag neuerlich gesteigert werden und beträgt 18,9 Millionen (31.1.2010: 7,1 Millionen Euro). Das Konzerneigenkapital belief sich zum 30. April 2010 auf 221,1 Millionen Euro (31.1.2010: 206,8 Millionen Euro), was einer Eigenkapitalquote in Höhe von 59,5% gleichkommt. Eine robuste Finanzierungsstruktur und eine solide Eigenkapitalausstattung sichern die finanzielle Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Miba Gruppe.
Umsatz (Mio. €)
1. Quartal 2010/11 98,0
1. Quartal 2009/10 74,3
1. Quartal 2008/09 102,2
EBIT (in Mio. €)
1. Quartal 2010/11 13,5
1. Quartal 2009/10 1,2
1. Quartal 2008/09 13,3
Investitionen (in Mio. €)
1. Quartal 2010/11 3,8
1. Quartal 2009/10 5,1
1. Quartal 2008/09 11,3
Mitarbeiterstand (per 30.4.2010)
1. Quartal 2010/11 2.720
1. Quartal 2009/10 2.633
1. Quartal 2008/09 2.813
Zum Stichtag 30. April 2010 waren im Miba Konzern weltweit 2.720 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vergleich zum Bilanzstichtag (31. Jänner 2010) bedeutet dies einen Aufbau von 3,8 Prozent oder 100 Mitarbeitern. Bereinigt um die erstmals zum 30. April 2010 enthaltenen Mitarbeiterzahlen der Teer Coatings Ltd., Droitwich, Großbritannien, betrug die Steigerung 1,6 Prozent oder 42 Mitarbeiter. Der Stellenaufbau fand überwiegend an den Standorten in der Slowakei sowie in China statt.
Solide Entwicklung des Auftragsstandes
Die Erholung auf den Absatzmärkten zeigt sich auch im Auftragsstand der Miba Gruppe. Dieser lag mit 30. April 2010 bei 160,3 Millionen Euro und somit um 13,2% deutlich über dem Wert zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres (31.1.2010: 141,6 Millionen Euro). „Das zweite Halbjahr wird zeigen, ob diese Entwicklungen nachhaltig sind. Wir sind mit starken Schwankung der Kundenabrufe konfrontiert. Das verlangt uns ein hohes Maß an Flexibilität ab und erschwert Planung und zuverlässige Prognosen“, sagt Miba Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer.
Miba setzt auf bewährte Strategie
In diesem herausfordernden Marktumfeld setzt die Miba weiterhin auf Technologieführerschaft, wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und misst einer soliden Liquiditätsbasis sowie einer hoch qualifizierten Mannschaft höchste Bedeutung zu. Mit der Eröffnung des neuen Sinter Standortes Ende Juni 2010 und einer neuen Linie für Hochleistungs-Gleitlager in USA trägt die Miba der Nachfrage nach energieeffizienten und leistungsstarken Antriebskomponenten Rechnung und ist dort, wo der Kunde sie braucht.