Miba investiert 12 Millionen Euro in neues Zentrum für Fachkräfte- und Lehrlingsausbildung

Mit der „Base 27“ entsteht eine Zukunftswerkstatt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Auf 2.400 Quadratmetern Nutzfläche entsteht ein Aus- und Weiterbildungszentrum für alle oberösterreichischen Miba Produktionsbetriebe
  • Neben Trainingswerkstätten wird es auch eine großzügige Aula für Veranstaltungen, Bereiche für Workshops und Schulungen oder ein Schnupperlabor für den Besuch von Schulklassen zu Berufsorientierungstagen geben
  • Offene Architektur mit vielen Glasflächen bietet Einblicke in den Ausbildungs- und Arbeitsalltag der Miba
  • Keine zusätzliche Bodenversiegelung – das Gebäude wird auf bestehenden Parkplatzflächen errichtet und in das Gesamtkonzept des Miba Campus in Laakirchen integriert
  • Besonderer Name für ein neuartiges Gebäudekonzept: „Base 27 – Deine Zukunftswerkstatt“ schafft die Basis für den Erfolg der Miba und für die Karrierewege ihrer Lehrlinge und Fachkräfte

 

Laakirchen, 5. Juli 2024. Die Technologiegruppe Miba wird in den kommenden Monaten in Laakirchen ein neues gemeinsames Ausbildungszentrum für Fachkräfte und Lehrlinge für ihre oberösterreichischen Produktionsstandorte errichten. Heute fand dafür die Spatenstichfeier statt, zu der Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer zahlreiche Ehrengäste wie den oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer und die Bürgermeister der Miba Werksstandorte im Salzkammergut Fritz Feichtinger (Laakirchen), Ines Mirlacher (Ohlsdorf), Johann Mitterlehner (Vorchdorf) und Thomas Avbelj (Roitham am Traunfall) begrüßen konnte. Die Fertigstellung und den Bezug des Gebäudes plant die Miba für Frühling 2026.

 

Neuartiges Konzept für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt

„In einer Arbeitswelt, die von vielen Veränderungen wie neuen Technologien, neuen Formen des Erwerbs von Wissen und Fähigkeiten, neuen Arten der Zusammenarbeit, Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz geprägt ist, wollen wir einen neuartigen Raum zum Lernen, Erfahren und Erleben schaffen“, erklärt Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer die Zielsetzung des Projekts. „Wir haben in einem breiten Diskussionsprozess erarbeitet, welche Anforderungen ein solcher Raum erfüllen muss – und wir haben dabei von Anfang an die künftigen Nutzer sowie interne und externe Experten eingebunden.“ Die Miba wird 12 Millionen Euro in das Projekt investieren. Das Gebäude wird in das Gesamtkonzept des Miba Campus in Laakirchen integriert. Mit der Planung wurde das Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects beauftragt, das bereits das Miba Forum konzipiert und umgesetzt hat.  

 

Breite Nutzungsmöglichkeiten – modernster Maschinenpark

Das neue, zweigeschossige Gebäude wird auf einer Nutzfläche von 2.400 Quadratmetern breite Nutzungsmöglichkeiten bieten. Eine der wichtigsten Funktionen wird die Lehrlingsausbildung sein. Für sie und für die Weiterbildung von Fachkräften werden großzügige Werkstätten zur Verfügung stehen: das Angebot wird von Räumen für die maschinentechnische Grundausbildung über CNC-, CAM/CAD-, Schweiß- und Hydraulikwerkstätten bis hin zu einem Automatisierungs- und Mechatroniklabor reichen. „Um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein dem Arbeitsalltag in unseren Produktionen entsprechendes Ausbildungsumfeld zu bieten, investieren wir in einen state-of-the-art Maschinenpark“, sagt Miba-Chef Mitterbauer.

Zudem wird das neue Gebäude die Umsetzung zeitgemäßer didaktischer Konzepte ermöglichen, indem etwa flexibel nutzbare Flächen geschaffen werden, in denen man auch spontan in Kleingruppen Lerninhalte vertiefen und diskutieren kann. In einem Schnupperlabor werden den vielen Schulklassen, die die Miba für Berufsorientierungstage besuchen, 3D-Drucker oder Laserschweiß-Geräte zum Ausprobieren zur Verfügung stehen. Daneben werden Flächen für Vorträge und Workshops sowie eine großzügige Aula für Veranstaltungen geschaffen. Um eine Atmosphäre zu gewährleisten, die Zusammenarbeit und Ideenaustausch fördert und in der sich alle Nutzergruppen wohlfühlen, wird auf neurowissenschaftliche Erkenntnisse über die Gestaltung eines optimalen Umfelds zurückgegriffen – etwa bei der Auswahl von Farben und Materialien.

Die Architektur des Gebäudes setzt auf große Glasflächen und bietet so bewusst Einblicke in den Ausbildungs- und Arbeitsalltag der Miba. Um eine zusätzliche Bodenversiegelung zu vermeiden, wird das Projekt auf bestehenden Parkplatzflächen errichtet. Im Untergeschoss des Gebäudes wird eine Tiefgarage entstehen.

 

Name „Base 27“ baut eine Brücke zwischen Herkunft und Zukunft der Miba

Auch mit der Benennung des neuen Gebäudes geht die Miba neue Wege. Mit der Bezeichnung „Base 27 – Deine Zukunftswerkstatt“ will das Unternehmen einerseits zeigen, dass Fachkräfte und Lehrlinge seit jeher die Basis seines Erfolgs waren: Miba Gründer Franz Mitterbauer war Lehrling und Facharbeiter, bevor er im Jahr 1927 das Unternehmen gegründet hat. Fachkräfte der Miba waren es, die mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungen eine wesentliche Basis für den Erfolgsweg des Unternehmens gelegt haben. Und Fachkräfte sind es auch, die die Zukunft der Miba bis zum 100. Jahrestag ihrer Gründung im Jahr 2027 und darüber hinaus für das zweite Jahrhundert des Unternehmens wesentlich mitgestalten werden. Zudem wird das neue Gebäude die Basis für die erfolgreichen Berufswege der Miba Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen.

Das Logo der „Base 27“ orientiert sich an jenen von Bergsteiger-Basislagern – denn so wie diese soll auch das neue Gebäude ein Ort der Stärkung und des Austauschs mit anderen für den Weg zu neuen Gipfeln sein.

 

Erfolgsmodell Fachkräfte- und Lehrlingsausbildung auf das nächste Level bringen

Miba Chef F. Peter Mitterbauer sieht in der „Base 27“ eine große Chance, den nächsten Schritt in der jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte der Miba Fachkräfte- und Lehrlingsausbildung zu gehen. „Wir haben viel erreicht. Rund 1.500 Personen haben bereits eine Miba Lehre absolviert, alleine im heurigen Jahr sind wieder 25 dazugekommen und 28 Lehrlinge werden im Herbst ihre Ausbildung beginnen. Mit der ‚Lehre im zweiten Bildungsweg‘ haben wir ein sehr erfolgreiches Qualifizierungsprogramm zum Metall-Facharbeiter aufgebaut, das bereits 45 Personen absolviert haben. Und wir bieten ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für Fachkräfte, von der Begleitung des Einstiegs bei der Miba bis hin zu Schulungen für Team- oder Schichtleiter. Mit der ‚Base 27‘ wollen wir unsere Fachkräfte- und Lehrlingsausbildung nun auf das nächste Level bringen.“

 

Landeshauptmann Thomas Stelzer: Standort Oberösterreich profitiert von Investition der Miba

Wie er beim Spatenstich betonte, sieht Landeshauptmann Thomas Stelzer im Bau der „Base 27“ einen wichtigen Impuls für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich: „Gerade für ein Wirtschafts-, Industrie- und Technologieland wie Oberösterreich ist es wichtig, die notwendigen Ausbildungsmöglichkeiten anbieten zu können – wie dieses neue Ausbildungszentrum der Miba. Ich bedanke mich herzlich für die Investition, von der der Standort Oberösterreich profitieren wird. Nur mit Ausbildung, die am neuesten Stand der Wissenschaft und der Technik ist, können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern.“

 

Foto 1:
Miba Lehrlinge, Miba Chef F. Peter Mitterbauer und die beiden Ausbildungsleiter Roman Ornetzeder (links) und Stefan Walther (rechts) enthüllen den Namen des neuen Ausbildungszentrums


Foto 2:
Spatenstich: Johann Mitterlehner (Bürgermeister Vorchdorf) und Thomas Avbelj (Bürgermeister Roitham am Traunfall), Therese Niss (Geschäftsführerin Mitterbauer Beteiligungs-GmbH), F. Peter Mitterbauer (Vorstandsvorsitzender Miba AG), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Peter Mitterbauer (ehemaliger Vorstandsvorsitzender Miba AG), Fritz Feichtinger (Bürgermeister Laakirchen), Ines Mirlacher (Bürgermeisterin Ohlsdorf)