- Halbjahresumsatz liegt mit 203,1 Millionen Euro um 37 Prozent über dem Vorjahr
- Auftragslage in allen Geschäftsbereichen erfreulich hoch
- Miba steigt mit der Übernahme des steirischen Herstellers von Leistungselektronik-Komponenten in neues Technologiefeld ein
Die Miba, strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie, erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2010/11 (1. Februar bis 31. Juli) einen Konzernumsatz in Höhe von 203,1 Millionen Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 36,8 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich auch im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das 27,9 Millionen Euro beträgt (Vorjahr 2,4 Millionen Euro). Die EBIT Marge erreicht erneut einen sehr guten Wert von 13,7 Prozent.
„Die Miba ist stark und schlank wie lange nicht. Unser konsequentes Festhalten an Hochtechnologie und unser striktes Kostenmanagement rüsten uns für Zukunftschancen, die wir nun ergreifen. Wir sind weiterhin auf profitables Wachstum ausgerichtet“, sagt Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba.
Ende August hat die Miba die steirischen Firmen EBG und DAU übernommen. Die Unternehmen entwickeln und produzieren Komponenten für Hochleistungselektronik. Damit steigt die Miba in ein neues, zukunftsträchtiges Technologie- und Produktfeld ein.
Auftragsstände entwickeln sich positiv
Der wirtschaftliche Aufschwung zeigt sich auch im Auftragsstand der Miba Gruppe. Dieser lag mit 31. Juli 2010 bei 168,7 Millionen Euro und somit um 19,1 Prozent deutlich über dem Wert zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres (31.1.2010: 141,6 Millionen Euro).
„Die konjunkturelle Erholung im Laufe des ersten Halbjahres, der positive Geschäftsverlauf, und die aktuellen Abrufmengen unserer Kunden deuten darauf hin, dass sich der wirtschaftliche Aufschwung, wenn auch abgeflacht, im zweiten Halbjahr fortsetzt. Wir sind aber nach wie vor mit sehr kurzfristigen Kundenabrufen konfrontiert. Um darauf reagieren zu können, ist die Möglichkeit höherer Flexibilität dringend notwendig“, sagt Miba Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer.
Umsatz (Mio. €)
1. Halbjahr 2010/11 203,1
1. Halbjahr 2009/10 148,5
EBIT (in Mio. €)
1. Halbjahr 2010/11 27,9
1. Halbjahr 2009/10 2,4
Investitionen (in Mio. €)
1. Halbjahr 2010/11 18,3
1. Halbjahr 2009/10 7,9
Mitarbeiterstand (per 31. Juli)
1. Halbjahr 2010/11 2.874
1. Halbjahr 2009/10 2.541
Zum Stichtag 31. Juli 2010 waren im Miba Konzern weltweit 2.874 Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht einem Aufbau von 13,1 Prozent oder 333 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr (2.541 Mitarbeiter). Bereinigt um die im laufenden Geschäftsjahr erstmalig enthaltenen Mitarbeiterzahlen der Teer Coatings Ltd betrug der Aufbau 10,9 Prozent oder 276 Mitarbeiter. Der Stellenaufbau fand überwiegend an den ausländischen Miba Standorten statt, primär in der Slowakei.
Die Miba ist ein langfristiger und verantwortungsvoller Arbeitgeber. Lehrlingsausbildung wird im Unternehmen groß geschrieben. Heuer im September starten wieder 30 junge Frauen und Männer ihre Lehre in der Miba in Österreich. An den slowakischen Miba Standorten gewinnt die Lehrlingsausbildung zunehmend an Bedeutung, 20 Jugendliche bildet die Miba aktuell in der Slowakei aus.
Solide Finanzstruktur sichert Handlungsspielraum der Miba
Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im ersten Halbjahr 18,3 Millionen Euro und konnten erneut zur Gänze aus dem operativen Cashflow (46,5 Millionen Euro) finanziert werden. Der Free Cashflow (Cashflow aus dem operativen Bereich abzüglich Cashflow aus den Investitionstätigkeiten) betrug 25,1 Millionen Euro.
Das Konzerneigenkapital in Höhe von 231,2 Millionen Euro erhöhte sich um 24,4 Millionen Euro gegenüber dem Bilanzstichtag. Die Eigenkapitalquote liegt somit bei 57,9 Prozent. Erneut konnte das Nettoguthaben zum 31. Juli 2010 deutlich gesteigert werden und beträgt nunmehr 30,0 Millionen Euro (Bilanzstichtag 31. Jänner 2010: 7,1 Millionen Euro).
Finanzielle Eigenständigkeit und die solide Eigenkapitalquote sichern die Unabhängigkeit der Miba Gruppe. Dies ermöglicht den nötigen Handlungsspielraum, um das Unternehmensziel profitables Wachstum und die Technologieführerschaft des Unternehmens voranzutreiben.
Miba nützt Wachstumschancen
Die Miba hält konsequent an ihrer strategischen Grundausrichtung fest. Das unveränderte Unternehmensziel lautet profitables Wachstum. Der wichtigste Treiber dafür ist die Technologieführerschaft der Miba, die durch permanente Auseinandersetzung mit neuen, zukunftsträchtigen Technologien für effizientere Antriebe und ressourcenschonende Mobilität abgesichert und weiter ausgebaut wird. Ein weiterer Schritt ist der Einstieg der Miba in das Wachstumsfeld Energie. Mit den neuen Unternehmen EBG und DAU erweitert die Miba ihr Produktportfolio und stärkt ihre Kompetenz in zukunftsweisenden Technologien im Bereich von Energieerzeugung, Energienutzung und elektrischer Antriebe.