Erfreuliche Zwischenbilanz nach dem ersten Jahr unter neuer Führung
- Umsatz- und Ergebnisplus
- Weltweit erstmals mehr als 5.000 Mitarbeiter
- Positiver Ausblick für das zweite Halbjahr
Die oberösterreichische Technologiegruppe setzte ihren Wachstumspfad im ersten Halbjahr 2014/15 (1. Februar bis 31. Juli) fort. Der Gruppenumsatz belief sich auf 329,0 Millionen Euro, was gegenüber dem ersten Halbjahr 2013/14 einer Steigerung um 20,8 Millionen Euro oder 6,8 Prozent entspricht. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 41,9 Millionen Euro und lag damit um 6,2 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.
„Viele unserer Abnehmermärkte haben sich in den vergangenen Monaten gut entwickelt, das schlägt sich natürlich auch in unseren Ergebnissen nieder“, sagt der Vorstandsvorsitzende F. Peter Mitterbauer, der die Geschicke der Miba seit einem Jahr lenkt. Insbesondere die Automobilindustrie und der Markt für Schwer-Lkw hätten sich in Europa, den USA und China im gesamten ersten Halbjahr sehr positiv entwickelt. Das Wachstum in diesen Branchen kompensiere die anhaltend geringe Nachfrage in anderen Bereichen, wie etwa am Markt für Schiffe oder Bergbaumaschinen.
„Geografisch gesehen wachsen wir in den USA und in China am stärksten. Deshalb haben wir unsere Standorte dort in den vergangenen Monaten erweitert“, erklärt Mitterbauer. So wurden etwa die Produktionsflächen des erst 2010 eröffneten Sinterstandortes in McConnelsville, OH, USA, kürzlich verdoppelt. Am chinesischen Standort in Suzhou, wo die Miba in den Bereichen Gleitlager, Sinterformteile und Beschichtungen aktiv ist, wurden die Produktionsflächen im vergangenen Jahr sogar verdreifacht.
Vor einigen Wochen konnte die Miba auch ein Investitionsprojekt in Oberösterreich abschließen. Die Vormaterialfertigung für Gleitlager wurde aus dem Laakirchener Werk ausgegliedert und übersiedelte nach Aurachkirchen (Bezirk Gmunden). Am selben Standort ist seit einigen Monaten auch der komplette Sonderanlagenbau der Miba untergebracht. Die Miba Automation Systems ist u.a. Spezialist für mobile Bearbeitungsmaschinen, die weltweit im Kraftwerksbau eingesetzt werden. Insgesamt beschäftigt die Miba knapp 100 Mitarbeiter in Aurachkirchen.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres investierte die Miba insgesamt 24,8 Millionen Euro in Kapazitätserweiterungen und Maßnahmen zur Produktivitäts-verbesserung (Vorjahr: 25,6 Millionen Euro). Das Investitionsvolumen für das Gesamtjahr soll sich zumindest auf dem Niveau des Vorjahres (68,1 Millionen Euro) bewegen.
Erstmals mehr als 5.000 Mitarbeiter
Zum Stichtag 31. 7. 2014 beschäftigte die Miba weltweit 5.037 Mitarbeiter (inkl. Leasingkräfte) und damit um knapp 500 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Der Mitarbeiteraufbau ist einerseits auf die erstmalige Vollkonsolidierung der chinesischen EBG Shenzhen Ltd., an der die Miba Gruppe insgesamt 55 Prozent der Anteile hält, zurückzuführen. Andererseits wurden vor allem auch am Standort in Suzhou (China) sowie in der Slowakei und Österreich Mitarbeiter aufgebaut.
Ausblick: Wachstum trotz externer Unsicherheiten
„Wenngleich wir etwa im Schiffsbau, am Markt für Bergbaumaschinen oder in der südamerikanischen Automobilindustrie keine Erholungstendenzen erkennen, rechnen wir im zweiten Halbjahr mit weiterem Wachstum“, so Mitterbauer. Um dieses Wachstum bestmöglich begleiten zu können, laufen im Unternehmen Maßnahmen zur weiteren Effizienz- und Qualitätssteigerung. „Gleichzeitig arbeiten wir unaufhörlich an unserer Technologieführerschaft. Es ist ganz klar unser Anspruch, unseren Kunden weltweit die innovativsten und technologisch anspruchsvollsten Produkte anbieten zu können“, fügt Mitterbauer hinzu.
Kennzahlen im Überblick
1. Halbjahr 2014/15 |
1. Halbjahr 2013/14 |
1. Halbjahr 2012/13 |
1. Halbjahr 2011/12 |
|
Umsatz (Mio. €) |
329,0 |
308,2 |
319,9 |
281,3 |
EBIT (in Mio. €) |
41,9 |
35,7 |
36,6 |
28,5 |
Investitionen (exkl. FAV) (in Mio. €) |
24,8 |
25,6 |
29,5 |
22,4 |
Mitarbeiterstand (inkl. Leasing) |
5.037 |
4.540 |
4.516 |
4.024 |