1. Quartal 2009/10: Miba spürt starken Nachfrageeinbruch

Deutliche Rückgänge in Umsatz und Ergebnis

  • Deutliche Rückgänge in Umsatz und Ergebnis
  • Fokus auf Stärkung der Liquidität 

 

Die Miba, strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie, konnte sich dem Nachfrageeinbruch auf ihren Abnehmermärkten nicht entziehen. Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal 2009/10 (1. Februar bis 30. April) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 74,3 Millionen Euro. Aufgrund frühzeitig eingeleiteter Maßnahmen an allen Standorten wurde ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 1,2 Millionen Euro erzielt. 

„In Zeiten wie diesen kommt der Stärkung der Liquidität höchste Bedeutung zu“, sagt Peter Mitterbauer, Vorstandsvorsitzender der Miba. Aufgrund eines konsequenten Managements des Working Capital stieg der Cash-flow im Berichtszeitraum auf 10,9 Millionen Euro (Vorjahr: 0,6 Millionen Euro). Die Nettoverschuldung reduzierte sich von 19,3 auf 13,3 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag von 57,9 auf 58,2 Prozent. Diese Entwicklung sichert die finanzielle Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Miba Gruppe. 

Investitionen im Ausmaß von 5,1 Millionen Euro (Vorjahr 11,3 Millionen Euro) wurden mit dem strategischen Fokus auf die Stärkung der Wettbewerbsposition der Miba in technologisch anspruchsvollen und wirtschaftlich attraktiven Marktsegmenten getätigt.

 

Umsatz (Mio. €)
1. Quartal 2009/10   74,3
1. Quartal 2008/09   102,2
EBIT (in Mio. €)
1. Quartal 2009/10   1,2
1. Quartal 2008/09   13,3
Investitionen (in Mio. €)
1. Quartal 2009/10   5,1
1. Quartal 2008/09   11,3
Mitarbeiterstand (per 30.4.2009)
1. Quartal 2009/10   2.633
1. Quartal 2008/09   2.813

 

Zum Stichtag 30. April 2009 waren im Miba Konzern weltweit 2.633 Mitarbeiter beschäftigt. Dies entspricht einem Rückgang von 6,4 Prozent oder 180 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr. Der Stellenabbau fand primär an den slowakischen Standorten statt. An den österreichischen Standorten wurden umfassende Personalmaßnahmen gesetzt: Sie reichen vom konsequenten Abbau von Urlaubs- und Zeitkonten bis hin zur Reduktion der Belegschaft mit Fokus auf Leiharbeitskräfte. Aufgrund der anhaltenden Marktschwäche wurde im Berichtszeitraum an allen österreichischen Standorten Kurzarbeit eingeführt. Zum Quartalsstichtag waren an den österreichischen Standorten 1.650 Mitarbeiter beschäftigt. 

 

Vertrieb und F&E werden intensiviert

Entsprechend der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich der Start ins Geschäftsjahr 2009/10 für die Miba als große Herausforderung erwiesen. Aus heutiger Sicht kann von einer Beruhigung oder einer Stabilisierung auf den Absatzmärkten noch nicht ausgegangen werden. 

In diesem schwierigen Marktumfeld setzt die Miba weiterhin auf wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und misst einer soliden Liquiditätsbasis sowie einer hoch qualifizierten Mannschaft höchste Bedeutung zu, um gestärkt aus dieser tiefen Rezession hervorzugehen. Der Fokus liegt im Geschäftsjahr 2009/10 auf der Intensivierung der Vertriebs- und F&E- Aktivitäten, um die Produkt- und Technologieführerschaft in den Kernsegmenten nachhaltig abzusichern.