- Leichter Umsatz- und Ergebnisrückgang
- Verhaltene Entwicklung der vergangenen Monate setzt sich fort
- Investitionen auf Vorjahresniveau geplant
Die oberösterreichische Technologiegruppe behauptete sich im ersten Quartal 2013/14 trotz des sehr herausfordernden Marktumfelds. Der Konzernumsatz im ersten Quartal 2013/14 (1. Februar bis 30. April) belief sich auf 153,5 Millionen Euro, was gegenüber dem sehr guten ersten Quartal 2012/13 einem Rückgang von 7,4 Millionen Euro oder 4,6 Prozent entspricht. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 17,8 Millionen Euro und lag damit um 2,4 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
„Durch unser breites Produktportfolio für verschiedene Endanwendungen wie Pkw, Lkw, Baumaschinen, Schiffe oder Flugzeuge und unser globales Netzwerk können wir Marktrisiken reduzieren und Rückgänge in einzelnen Branchen glücklicherweise besser kompensieren“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Peter Mitterbauer den trotz zum Teil erheblicher Nachfragerückgänge in einzelnen Branchen nur leichten Umsatz- und Ergebnisrückgang. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres investierte die Miba knapp 8 Millionen Euro (Vorjahr: 14,8 Millionen Euro). Die Investitionen flossen in Kapazitätserweiterungen und Maßnahmen zur Produktivitätsverbesserung an allen Standorten. Es ist geplant, dass sich das Investitionsvolumen für das Gesamtjahr zumindest auf dem Niveau des Vorjahres (51 Millionen Euro) bewegen wird.
Flexibilität durch finanzielle Eigenständigkeit
Die Miba profitiert von ihrer soliden Liquiditätsbasis und ihrer finanziellen Eigenständigkeit, die sich in der nachhaltig hohen Eigenkapitalquote zeigt (30. 4. 2013: 52,6 Prozent). „Unser Fokus auf finanzielle Unabhängigkeit, die wir auch durch die Begebung der Unternehmensanleihe 2012 weiter gestärkt haben, macht sich gerade in wirtschaftlich schwierigeren Situationen bezahlt. Wir sind flexibel genug, um trotzdem in das weitere Wachstum der Miba investieren zu können“, bekräftigt Mitterbauer.
Mehr als 4.400 Mitarbeiter weltweit
Zum Stichtag 30. 4. 2013 beschäftigte die Miba weltweit 4.451 Mitarbeiter (inkl. Leasing-Kräfte), 2.200 davon an den österreichischen Standorten. Seit dem ersten Quartal des Vorjahres hat die Miba an den österreichischen Standorten viele Leasing-Kräfte fix übernommen. Weitere neue Arbeitsplätze schuf der Konzern vor allem an den Standorten in China und den USA.
„Wir haben unsere Mannschaft auch in den vergangenen Monaten bewusst weiter ausgebaut und gestärkt“, so Mitterbauer. „Wir investieren unverändert in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter, sichern so unsere Technologieführerschaft und bereiten uns auf weiteres Wachstum vor.“
Erholungstendenzen längerfristig erkennbar
Trotz des vorsichtig positiven Ausblicks des Internationalen Währungsfonds mit einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent im Jahr 2013 ist die Entwicklung auf den Absatzmärkten der Miba mittelfristig schwer vorhersehbar.
Für das Gesamtjahr 2013/14 geht die Miba deshalb nicht mit Sicherheit von weiterem Wachstum aus, rechnet aber längerfristig mit einer spürbaren Erholung, insbesondere in den USA und China. Am chinesischen Standort investiert die Miba in den nächsten Jahren mehr als 30 Millionen Euro in zusätzliche Produktionskapazitäten, in den USA bereitet sich das Unternehmen auf einen weiteren Großauftrag aus der nordamerikanischen Baumaschinenindustrie vor. Investitionen sind aber auch an den Standorten in Österreich vorgesehen, wie etwa in eine neue Vormaterialfertigung für Gleitlager in Aurachkirchen.
Kennzahlen im Überblick
1. Quartal 2013/14 153,5
1. Quartal 2012/13 160,9
1. Quartal 2011/12 138,7
EBIT (in Mio. €)
1. Quartal 2013/14 17,8
1. Quartal 2012/13 20,2
1. Quartal 2011/12 13,6
Investitionen (in Mio. €)
1. Quartal 2013/14 8,0
1. Quartal 2012/13 14,8
1. Quartal 2011/12 9,9
Mitarbeiterstand (inkl. Leasing)
1. Quartal 2013/14 4.451
1. Quartal 2012/13 4.403
1. Quartal 2011/12 3.870