Miba AG und Zollern BHW begrüßen Ministererlaubnis für gemeinsames Gleitlagerunternehmen – Auflagen werden analysiert

 

Laakirchen, 19.8.2019. Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat heute dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen von Zollern BHW und Miba AG im Gleitlager-Bereich eine Ministererlaubnis erteilt. Die Erlaubnis ist auch an die Auflage geknüpft worden, dass die beiden Unternehmen innerhalb von fünf Jahren 50 Millionen Euro in Deutschland in das Joint Venture investieren: zum Erhalt des technischen Know-hows und des Innovationspotentials für die Energiewende und Nachhaltigkeit. Beide Unternehmen reagieren auf die Ministererlaubnis grundsätzlich positiv und wollen nun die Details für die Umsetzung der Auflagen prüfen.

 

„Wir begrüßen es sehr, dass Peter Altmaier mit seiner Entscheidung Weitblick zeigt und unsere Unternehmen im weltweiten Wettbewerb, vor allem mit der Konkurrenz aus Asien, stärken will. Eine Ministererlaubnis wird nur in seltenen Fällen erteilt - wir sehen es als wichtiges Signal für den deutschen und europäischen Mittelstand, dass Peter Altmaier gerade in unserem Fall positiv entschieden hat. Er hat nicht nur eine Mittelstandsstrategie entwickelt, sondern seinen Worten nun Taten folgen lassen. Seine Entscheidung zeigt, wie sich mittelständische europäische Unternehmen durch die Bündelung ihrer Kräfte in einem globalen Wettbewerbsumfeld behaupten können“, erklären der Geschäftsführer der Zollern Gruppe, Klaus Erkes, und Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. Diese Stärkung im globalen Wettbewerb werde vor allem durch die vielen Vorteile des Zusammenschlusses wie einer gemeinsamen Forschung und Entwicklung oder Marktbearbeitung erreicht. „Die Investitionsverpflichtung in Höhe von 50 Millionen Euro stellt für unsere mittelständischen Unternehmen eine sehr harte Auflage dar“, meinen Erkes und Mitterbauer weiter. Man führe derzeit konstruktive Gespräche mit dem Ziel, das Gemeinschaftsunternehmen trotz der Belastungen aus den Auflagen und Bedingungen wirtschaftlich sinnvoll verwirklichen zu können.

 

Mit ihrem Joint Venture im Gleitlager-Bereich wollen Zollern BHW und Miba einen starken und innovativen, weltweit tätigen Gleitlager-Spezialisten am Markt etablieren. Damit planen die beiden Unternehmen ihre Innovationskraft, ihre weltweite Präsenz und ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Markt zu sichern und auszubauen.  
 


Dem Ministererlaubnisverfahren war ein längeres Verfahren beim Bundeskartellamt vorangegangen. Dieses hatte den Zusammenschluss im Januar untersagt und wettbewerbliche Bedenken in Bezug auf einen kleineren Teilbereich des an sich komplementären Produktportfolios von Miba und Zollern BHW geäußert. Daraufhin hatten die beiden Unternehmen einen Antrag auf Ministererlaubnis gestellt. „Die Ministererlaubnis zeigt, dass Bundesminister Altmaier den Zusammenschluss aus der einzig richtigen Perspektive betrachtet, denn er hat die Gemeinwohlvorteile für die Bundesrepublik Deutschland als gewichtiger eingestuft als die ohnehin nur geringen Wettbewerbsbeschränkungen, auf die sich das Bundeskartellamt bezogen hat“, meinen der Geschäftsführer der Zollern Gruppe, Klaus Erkes, und Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. 

 

Explizit unterstützt wurden die beiden Mittelständler vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann und seiner baden-württembergische Amtskollegin Nicole Hoffmeister-Kraut, die beide die besondere Rolle des Mittelstandes als Rückgrat der deutschen Wirtschaft herausstellten.

 

Die Zollern Gruppe und die Miba AG zeigen sich erfreut darüber, dass sie in den letzten Monaten einen großen Zuspruch des Mittelstands erfahren haben und sich viele Mittelständler auch in der Öffentlichkeit positiv zu dem Vorhaben geäußert haben.