- Maßgeschneidertes Batteriepaket für die SUV- und Limousinen Modelle von AEHRA zur Optimierung von Reichweite, Effizienz und Gewichtseinsparung
- Ultraschnelles Laden mit bis zu 350 kW und einer Reichweite bis zu 800 Kilometern
- Wesentlicher Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit der Batterie
- Bidirektionales Laden ermöglicht es den Kunden, den Strom in der Fahrzeugbatterie bei Bedarf für die Stromversorgung ihrer Häuser zu nutzen
Laakirchen/Mailand, 23. Mai 2023. Italienisches Design, Technik von den besten Ingenieuren und ein amerikanischer Zugang zum Kundenservice – mit der Kombination dieser drei Attribute will die neue italienische Premium E-Automarke AEHRA ein völlig neues Kundenerlebnis schaffen. Die Batterietechnologie für die geplanten Fahrzeuge, die ab 2026 ausgeliefert werden, kommt von der österreichischen Technologiegruppe Miba. Vor wenigen Tagen haben die beiden Unternehmen dafür eine Entwicklungspartnerschaft gestartet. Zu den wichtigsten Zielen gehören ultraschnelles Laden mit bis zu 350 kW und eine Spitzenspannung von bis zu 925 Volt, wobei die Batterie mit bis zu 120 kWh eine Reichweite von bis zu 800 km ermöglichen wird.
Durch die gemeinsame Entwicklung des Batteriepacks werden die beiden Unternehmen eine maßgeschneiderte Lösung umsetzten, die speziell auf die Fahrzeugarchitektur und die Karosseriestruktur von AEHRA zugeschnitten ist, um die Reichweite, Effizienz und Gewichtseinsparung zu optimieren.
Nachhaltigkeit als wesentlicher Entwicklungsprozess
Das Entwicklungsprojekt setzt auf Nachhaltigkeit und hat daher die Reparierbarkeit, eine lange Lebensdauer der Batterien wie auch des gesamten Fahrzeugs als wichtigen Fokus. Darüber hinaus konzentriert sich AEHRA auf das gesamte elektrische Antriebssystem einschließlich der Elektromotoren und Antriebsumrichter. Diese Ansätze finden sich auch im transformativen Design des SUV und der kommenden Limousine wieder, sowie neue Maßstäbe für Aerodynamik und reduzierten Rollwiderstand im Fokus stehen. AEHRA ist nicht nur der erste Hersteller, der alle Vorteile einer flachen EV-Architektur voll ausschöpft, sondern auch einen neuen Ansatz für die Leistung des Antriebsstrangs für Kunden, die auf der Suche nach intelligenter, nachhaltiger Mobilität der Spitzenklasse sind.
Mehr als eine Autobatterie: Bidirektionales Laden
Die maßgeschneiderte Batterielösung von AEHRA wird den Kunden auch dann erhebliche Vorteile bieten, wenn sie nicht mit dem Auto unterwegs sind. "Unsere Batterietechnologie unterstützt das bidirektionale Laden, so dass die Kunden in der Lage sind, Strom in das Netz zurückzuspeisen und beispielsweise ihre Häuser mit Strom zu versorgen", meint Franco Cimatti, Chief Engineering Officer von AEHRA. "Dies wird sich als besonders nützlich für Kunden erweisen, die ihr Haus mit Solarenergie aus Photovoltaikanlagen versorgen und die Batterie als Zwischenspeicher nutzen.“ Und das hat gute Gründe, denn: Die meisten Hausbatterien haben eine Kapazität von 10 bis 15 kWh, was in den Sommermonaten in Ordnung ist, sich aber bei starkem Schneefall im Winter als problematisch erweisen kann, wenn die Photovoltaikmodule mit Schnee bedeckt sind und vorübergehend keine Energie erzeugen können. Wenn man aber ein Auto mit einer 100- bis 120-kWh-Batterie in der Garage stehen hat, kann diese Energie genutzt werden, um ein Haus bis zu zehnmal länger zu versorgen als eine herkömmliche Hausbatterie.
Gemeinsam innovative Lösungen entwickeln
Stefan Gaigg, Geschäftsführer der Miba Battery Systems, sagt: "Dies ist eine spannende Partnerschaft für die Entwicklung und Produktion von Batteriepacks für leistungsstarke Elektrofahrzeuge. Unsere Technologie wird AEHRA helfen, ihr Ziel zu erreichen, supereffiziente Fahrzeuge im Premium-EV-Segment zu liefern. Zusätzlich zu diesen Leistungszielen teilen wir den gemeinsamen Wunsch, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Recyclingfähigkeit des Batteriesystems zu verbessern."
Die Miba Battery Systems entwickelt und produziert ihre Batterielösungen in ihrer VOLTfactory #01 im österreichischen Bad Leonfelden, welche im September 2022 eröffnet wurde. Die MBS wird AEHRA auch mit dem in ihrem Batteriesystem verbauten FLEXcooler® Batteriekühlung - dem leichtesten Kühlsystem mit herausragender Leistung am Markt - beliefern.
Weitere VOLTfactory-Standorte der Miba Battery Systems werden in Anlehnung an die Nachfrage eröffnet, um dem "local-to-local"-Ansatz der Technologiegruppe gerecht zu werden und dem globalen Geschäftsansatz von AEHRA folgend die Nachfrage nach maßgeschneiderten Batterielösungen weltweit zu bedienen.
Weitere Statements von AEHRA zur Batterie-Entwicklungspartnerschaft
Stefano Mazzetti, Leiter Einkauf und Beschaffung bei AEHRA, meint zur Partnerschafft mit der Miba: "Die Miba verfolgt einen sehr flexiblen Ansatz und bietet die ideale Lösung im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit. Dies ist ideal für AEHRA, da wir Elektrofahrzeuge entwickeln, die über das hinausgehen, was in der Automobilindustrie als Mainstream angesehen wird. Die Miba steht für hohen Qualitätsanspruch dank der optimalen Kombination aus Zellchemie, Zellengröße und Kühlkonzept. Zudem stimmen die Grundwerte, wie die hochflexible, lösungsorientierte, agile und offene Denkweise des Unternehmens perfekt mit dem innovativen Ansatz von AEHRA überein und dies ermöglicht, schnell zu reagieren und kontinuierlich von den neuesten Innovationen in Technologie, Chemie und Produktion zu profitieren. Starke Synergien zwischen AEHRA und Miba entstehen, um sicherzustellen, dass sich die Batterieeinheit mit der Karosseriestruktur vollständig ergänzt.“
Franco Cimatti, AEHRA Chief Engineering Officer: "Wir wollen keine Fahrzeuge mit 1 Megawatt- oder 2 Megawatt-Antriebssträngen bauen. Die rennwagenähnliche Beschleunigung solcher Fahrzeuge können zwar beeindruckend sein, aber bieten kaum Nutzen im Alltag des Kunden. Wir werden eine hervorragende dynamische Leistung bieten - aber wir wollen keine Geschwindigkeitsrekorde brechen. Wir werden einen maßvolleren Ansatz wählen, um zu vermeiden, dass die Batterie überdimensioniert wird und somit lediglich zu höheren Kosten, hohem Gewicht, Ineffizienzen und unnötiger Komplexität führt."