Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans – so hieß es vor fast zwei Jahren in der Miba beim Startschuss zum ersten Durchgang der Lehre zum Metallbearbeiter am zweiten Bildungsweg. Die Ausbildung wurde auf die Anforderungen künftiger Fachkräfte in der Miba maßgeschneidert. Neun wissbegierige Miba Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es nun geschafft und dürfen sich über den Lehrabschluss freuen.
Als führender strategischer Partner der internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie hat die Miba einen hohen Bedarf an Fachkräften mit spezifischen Qualifikationen. Lange bestand der Wunsch nach einer Höherqualifikation für die Mitarbeiter in der Produktion. Da es bisher kein bestehendes Programm gab, hat die Miba ein maßgeschneidertes Angebot für die Lehre im zweiten Bildungsweg geschaffen. Während der zweite Durchgang mit 12 Teilnehmern in vollem Gange ist, freuen sich die ersten Absolventen über ihren Lehrabschluss. Jürgen Hochreiner, einer der glücklichen Absolventen ist froh, dass sich die langen Lernabende gelohnt haben: „Die größte Herausforderung war Beruf, Familie und Lehre unter einen Hut zu bringen. Es waren oft lange Tage. Aber ich hatte ein klares Ziel vor mir, das ich erreichen wollte. Zu verdanken haben wir das den tollen WIFI Trainern und unseren Lehrlingsausbildnern, die uns sehr viel beigebracht und uns gut vorbereitet haben. Natürlich hat auch meine Familie mitgeholfen, indem sie hinter mir stand und mich unterstützte.“
Die Ausbildung ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedacht, die in der Produktion oder einem produktionsnahen Bereich arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Auszubildenden noch keinen Lehrabschluss besitzen, oder bereits eine Lehre in einem berufsfremden Beruf abgeschlossen haben – „Jeder, der engagiert ist, soll eine Chance auf Weiterbildung bekommen und kann sich damit den Grundstein für eine berufliche Weiterentwicklung legen“, sagt Miba Personalchef Bernhard Reisner. Das Altersspektrum ist breit: Der jüngste Teilnehmer ist 24, der älteste 47 Jahre alt. Unter den Teilnehmern sind auch Leasingmitarbeiter sowie einige Führungskräfte.
Die praktischen Inhalte, die auf die jeweiligen Standorte abgestimmt sind, werden von internen Lehrlingsausbildern geschult. Die theoretischen Inhalte werden in Kooperation mit einem externen Bildungsanbieter (Wifi) vermittelt. Am Ende der Ausbildung steht die Lehrabschlussprüfung zum Miba Metallbearbeiter. Die Ausbildungskosten trägt die Miba zu Gänze. Der Vorteil dieses Programms liegt einerseits darin, dass die Teilnehmer keine finanziellen Einbußen haben, wie es bei einer regulären Lehre der Fall wäre. Zusätzlich wird sichergestellt, dass das Programm absolviert werden kann, ohne aus dem Regelbetrieb auszufallen.
Bei der Verleihung der Zertifikate freute sich Bernhard Reisner mit den strahlenden Absolventen: „Ich gratuliere allen Teilnehmern, die bis zum Schluss motiviert waren und sich ihren Abschluss hart erarbeitet haben. Eine höhere Qualifikation bedeutet für die Mitarbeiter ein besseres Verständnis für unsere Produkte und die Qualität. Die Unterstützung von den Führungskräften aber auch von den jeweiligen Familien ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor Davor habe ich großen Respekt, das ist eine echt tolle Leistung.“