- Trotz eines schwierigen konjunkturellen Umfelds konnte die Miba im Geschäftsjahr 2024/25 ihren Umsatz mit 1,187 Milliarden Euro auf dem Niveau des vorangegangenen Jahres halten
- Breite Präsenz in vielen unterschiedlichen Kundenmärkten und Unternehmensmission „Technologies for a cleaner planet“ ermöglichen diese stabile Entwicklung
- Innovationsführer Miba: Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind um mehr als 20 Prozent auf 52 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 43 Millionen Euro)
- Eine stark gestiegene Eigenkapitalquote von 58,3 Prozent (Vorjahr: 53,8 Prozent) schafft die Grundlage für Zukunftsinvestitionen
Die oberösterreichische Technologiegruppe Miba hat sich in einem für die Industrie äußerst schwierigen Umfeld im vergangenen Geschäftsjahr 2024/25 (1.2.2024 - 31.1.2025) stabil entwickelt. Mit einem Jahresumsatz von 1,187 Milliarden Euro konnte das Niveau des vorangegangenen Geschäftsjahres 2023/24 (1,205 Milliarden Euro) gehalten werden. Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer nennt dafür vor allem zwei Gründe: „Die Miba ist sehr breit aufgestellt und in unterschiedlichsten Kundenmärkten aktiv. Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr 61 Prozent unseres Umsatzes mit einem breiten Spektrum an Miba Produkten für den Industriegütermarkt erwirtschaftet, 39 Prozent im Automotive-Geschäft. Das verringert unsere Abhängigkeit von der Entwicklung in einzelnen Bereichen und macht es möglich, Rückgänge in bestimmten Märkten durch Wachstum in anderen auszugleichen. Zudem haben wir mit ‚Technologies for a cleaner planet‘ bereits seit dem Jahr 2013 eine Unternehmensmission, die einen echten Mehrwert für unsere Kunden schafft. Wir tragen mit Miba Technologien dazu bei, den CO2-Fußabdruck der Produkte unserer Kunden zu verringern.“
200 Millionen Euro Umsatz mit Technologien für die Gewinnung und Übertragung sauberer Energie -
Windenergie-Geschäft hat sich binnen drei Jahren mehr als vervierfacht
Welche Wachstumschancen das schafft, zeigen einige Beispiele. So konnte die Miba im vergangenen Geschäftsjahr rund 200 Millionen Euro mit Technologien für die Gewinnung und Übertragung von sauberer Energie erwirtschaften, das ist ein Anteil von 17 Prozent am Umsatz der Technologiegruppe. Besonders stark ist das Wachstum mit Produkten für die Windenergie, dort haben sich die Umsätze der Miba alleine in den vergangenen drei Jahren mehr als vervierfacht. Vor allem das Geschäft mit Gleitlagern für Getriebe in Windturbinen und die Produktion von Maschinen zum Bau riesiger Offshore-Windtürme vor den Küsten sind starke Wachstumstreiber. Daneben kommt Miba Technologie auch in der Elektronik und in den Bremsen der Windturbinen zum Einsatz. Auch in der Wasserkraft und mit Technologien für die effiziente und verlustarme Übertragung von Energie in Stromnetzen ist die Miba erfolgreich tätig.
Wachstum mit Produkten für Schifffahrt, Eisenbahnen und Flugzeuge –
E-Mobility Umsätze binnen drei Jahren mehr als verdreifacht
Auch andere Bereiche des Miba Industriegütergeschäfts haben sich gut entwickelt. Die Umsätze mit Produkten für die Schifffahrt haben sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt, jene für Eisenbahnen und Flugzeuge sind jeweils um mehr als 50 Prozent gewachsen. Wachstumstreiber im Automotive-Geschäft ist die E-Mobility, dort haben sich die Umsätze der Miba innerhalb der vergangenen drei Jahre mehr als verdreifacht. Vor allem High-Tech Widerstände und Batterietechnologien für E-Fahrzeuge treiben diese Entwicklung an. „Wir haben sehr früh mit dem Aufbau unseres Produktportfolios für die E-Mobility begonnen, so können wir unsere Kunden beim technologischen Wandel der Automobilindustrie optimal unterstützen“, schildert F. Peter Mitterbauer.
Hohe Zukunftsinvestitionen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten –
F&E-Quote von 4,4 Prozent unterstreicht Innovationsführerschaft der Miba
Auch wenn das vergangene Geschäftsjahr ein wirtschaftlich herausforderndes war, hat die Miba ihre Zukunftsinvestitionen weiter gesteigert, auf 138 Millionen Euro (im Vergleich zu 130 Millionen Euro im vorangegangenen Geschäftsjahr). 84 Millionen Euro wurden in Sachanlagen investiert, mehr als zwei Millionen Euro in Aus- und Weiterbildung. Den größten Zuwachs gab es bei Investitionen in Forschung und Entwicklung, diese haben sich im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr um mehr als 20 Prozent auf 52 Millionen Euro erhöht. Die F&E-Quote hat hohe 4,4 Prozent betragen. Rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Forschung und Entwicklung der Miba. „Wir unterstreichen mit alledem unseren Anspruch, gemeinsam und in enger Partnerschaft mit unseren Kunden deren hochinnovative Produkte von morgen zu entwickeln“, meint Miba Chef F. Peter Mitterbauer. 29 neue Patente und Gebrauchsmuster hat die Miba Gruppe laut Zahlen des Österreichischen Patentamts im Jahr 2024 angemeldet. Sie war damit ein weiteres Mal Patent-Führer in Oberösterreich und österreichweit unter den Top 5 Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen.
Finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität schafft Grundlage für Investitionen und Wachstum
Die traditionell hohe Eigenkapitalquote der Miba hat sich im vergangenen Geschäftsjahr weiter erhöht, auf 58,3 Prozent (nach 53,8 Prozent im vorangegangenen Geschäftsjahr). „Die finanzielle Unabhängigkeit und Stabilität der Miba schaffen die Grundlagen für Zukunftsinvestitionen unseres Unternehmens. Diese Investitionen ermöglichen, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Produkte mit einem immer geringeren CO2-Fußabdruck entwickeln und produzieren. So wollen wir in enger Partnerschaft mit ihnen Märkte aufbauen und erfolgreich wachsen“, schildert Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer.