Laakirchen

Miba Vortrag am Wiener Motorensymposium: Elektromotoren mit Formstabwicklung

Die neuesten Forschungen und Entwicklungen im vielfältigen Bereich der Fahrzeugantriebe und die aktuellen Trends im Automobilbau wurden beim 39. Internationalen Wiener Motorensymposium präsentiert und von mehr als 1000 Experten, darunter Spitzenmanager der Automobilindustrie, Entwicklungstechniker und Wissenschaftler aus der ganzen Welt, diskutiert. Mateo Primorac vom Miba eMobility Innovation Lab referierte über "Hocheffiziente Elektromotoren mit Formstabwicklung für die Serienproduktion".


Elektromotoren mit Formstabwicklung stellen eine der wichtigsten Innovationsrichtungen im Bereich der Elektrifizierung von Automobilen dar. Im Vergleich zu Runddrahtwicklungen in Einziehtechnik haben Formstabwicklungen (Hair-Pins) mitunter einen höheren Kupferfüllfaktor in der Nut und eine bessere thermische Anbindung. Dadurch ergeben sich Vorteile in der Effizienz und der Leistungsdichte. Weitere Vorteile ergeben sich durch den Einsatz von geraden Formstäben (I-Pin). Insbesondere lässt sich durch die Verwendung von I-Pins die thermische und elektrische Effizienz verbessern. Die thermische Effizienz wird mittels einer hochflexiblen Wickelkopfkühlung durch ein effizientes Wärmetransportverhalten sichergestellt. Die elektrische Effizienz erfolgt durch die Anwendung von parallelen Pins zur Senkung der auftretenden Stromverdrängungseffekte bei höheren Frequenzen. Zusätzlich ist eine flexiblere Gestaltung von unterschiedlichen Leistungs- bzw. Momentenklassen möglich durch den Einsatz von ungeradzahligen Pins. Darüber hinaus sind durch den einfacheren Prozess bei I-Pins Kosten- und Qualitätsvorteile in der Produktion erzielbar. Die unerwünschten und komplexen Prozessschritte der Herstellung von Hair-Pins, des Einfügens in das Blechpaket und des Schneidens entfallen. Dies wirkt sich vor allem bei hochvolumiger Serienproduktion auf die Bauteilkosten aus.