Laakirchen

Neues Miba Forum in Laakirchen eröffnet

Miba Gruppe geht für die österreichische Industrie neuartigen Weg in der Büroarchitektur

 

Zwei Jahre nach dem Spatenstich eröffnet heute das Miba Forum, das neue Headquarter und Kunden-, Innovations- und Lernzentrum der Laakirchner Technologiegruppe. Mit dem von Delugan Meissl Associated Architects entworfenen Gebäude geht die Miba einen für die österreichische Industrie neuen Weg in der Büroarchitektur und in der Zusammenarbeit zwischen Teams. Zudem feiert die Miba das 90-Jahr-Jubiläum ihrer Gründung im Jahr 1927.

 

„Das neue Gebäude soll ein Ort sein, an dem Innovationsgeist und Kreativität optimale Voraussetzungen finden“, erklärt Miba Chef F. Peter Mitterbauer: „Gerade in Zeiten großer Veränderungen ist es wichtig, neue Ideen und Lösungsansätze innerhalb des Unternehmens zu teilen, zu diskutieren und damit weiterzuentwickeln. Das erfordert neue Formen der Zusammenarbeit, der internen Kommunikation und der Zusammenstellung von Teams. Das Miba Forum bietet dafür das ideale Gebäudekonzept. Es bietet Orte der Begegnung und des Dialogs, in denen sich das kreative Potenzial der Miba Mitarbeiter noch besser entfalten kann.“

 

Aufbrechen traditioneller Bürostrukturen

Die Architektur und das Raumkonzept des Miba Forums brechen bewusst mit traditionellen Formen des Arbeitens. Offene Räume, flexible Arbeitsplätze und eine große Zahl an Besprechungs- und Kreativitätszonen machen Team- und Abteilungsgrenzen durchlässig. So wird der Austausch von Informationen, Ideen und Lösungsansätzen quer über die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche erleichtert.

 

Konzipiert und umgesetzt wurde das Gebäude vom preisgekrönten Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects. „Das Miba Forum ist eine Neuinterpretation des in Oberösterreich sehr verbreiteten Vierkanthofes“, erklärt Architekt Roman Delugan: „Eine regional verankerte Bauform wurde gewählt, um den Anforderungen an das Gebäude als Begegnungs- und Kommunikationsstätte mit Anspruch auf Repräsentation eines weltweit tätigen Unternehmens gerecht zu werden. Die in der Region traditionelle Typologie des Vierkanthofes wurde neu interpretiert. Diese ermöglicht es, die identitätsstiftenden Werte des Unternehmens sowie funktionale Anforderungen zeitgemäß umzusetzen.“ Auf einer Fläche von rund 4.600 m2 finden sich Arbeitsbereiche, Konferenz-, Besprechungs- und Schulungsräume. Unterschiedliche Funktionsbereiche befinden sich auf zwei Geschoßen um einen Innenhof gruppiert. Nutzungsschwerpunkte wie „Begegnen und Zusammenarbeiten“, „Technologie“, „Lernen und Wachsen“ sind vor allem im Erdgeschoß situiert. Zudem befindet sich in dem Gebäude eine den Rahmenbedingungen des „Neuen Arbeitens“ entsprechende Bürowelt.

 

Investitionen als Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Oberösterreich

Der Bau des Miba Forums ist Teil eines großen Investitionsprogramms der Miba in Oberösterreich. Seit 2010 wurden insgesamt 155 Millionen Euro in die fünf Miba Standorte im Land investiert, etwa in den Aufbau des Standortes in Aurachkirchen, die Erweiterung der High Tech Coatings und die Modernisierung der Miba Sinter Austria in Vorchdorf. Zudem hat die Miba intensiv in Maschinen und Technologie investiert, etwa in zwei neue Sputteranlagen und eine neue Gleitlager-Fertigungslinie für die Miba Gleitlager Austria in Laakirchen. In das Miba Forum investierte die Miba rund 11 Millionen Euro. Außerdem hat das Unternehmen seit 2010 allein in Oberösterreich rund 500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und rund 205 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. „Wir bleiben unseren Wurzeln treu und bekennen uns mit dem Bau des Miba Forums auch langfristig zum Standort Oberösterreich“, hebt F. Peter Mitterbauer hervor.

 

90 Jahre Miba: Erfolge der Vergangenheit sind Auftrag für die Zukunft

Die Eröffnung des Miba Forums fällt mit der Feier des 90. Jahrestags der Gründung des Unternehmens zusammen. 1927 übernahm der 22-jährige Franz Mitterbauer die Schlosserwerkstätte seines Lehrherrn in Laakirchen und legte damit den Grundstein für die Miba. Von der Reparaturwerkstätte entwickelte sich die Miba zu einem Gleitlager-Hersteller. In den 1970er Jahren wurde das Sinter-Geschäft aufgebaut. Nach dem Tod des Firmengründers übernahm 1983 sein Sohn Peter Mitterbauer die Unternehmensleitung und machte aus der Miba eine global tätige Unternehmensgruppe. 2013 folgte F. Peter Mitterbauer seinem Vater als Vorstandsvorsitzender der Miba AG nach und führt das Unternehmen nun erfolgreich in dritter Generation. „Die Erfolge der Vergangenheit können für uns als Miba nie Ruhekissen oder Sicherheitspolster sein. Sie sind vielmehr Auftrag und Ansporn, sich intensiv mit der Zukunft des Unternehmens zu beschäftigen“, gibt Miba Chef F. Peter Mitterbauer klar den Weg vor.

 

Klare Zukunftsstrategie in Zeiten großer Veränderungen

Die Digitalisierung der Industrie und die Elektromobilität werden in den kommenden Jahren zu größeren Veränderungen führen. „Wir haben eine klare Unternehmensmission“, schildert Miba Chef F. Peter Mitterbauer: „Wir arbeiten jeden Tag daran, mit Miba Technologien unsere Welt ein wenig sauberer zu machen. Egal welche Art von Antriebstechnologie, wir leisten unseren Beitrag zur Reduktion von CO2-Ausstoss, zur Effizienzsteigerung von bestehenden Antriebskonzepten sowie zu Innovationen rund um neue, alternative Mobilitätskonzepte und Energiequellen.“ Die Miba arbeitet daher einerseits intensiv an der weiteren Optimierung konventioneller Antriebstechnologien. Sie haben auch künftig noch viel Optimierungspotenzial bei Effizienz, Sauberkeit und Geräuschreduktion. Daneben beschäftigt sich die Miba seit einigen Jahren mit neuen Antriebsformen wie der Hybrid-Technologie und dem reinen Elektroantrieb. Zudem entwickelt und produziert die Technologiegruppe Leistungselektronik-Komponenten für eine effizientere Energieerzeugung und Energieübertragung.

 

Daneben beschäftigt sich die Miba intensiv mit den Chancen der Digitalisierung. „Digitalisierung wird von vielen Unternehmen vor allem als Optimierung von Produktionsabläufen und Prozessen gesehen. Wir denken da viel breiter“, erklärt F. Peter Mitterbauer: „Unser Ziel ist es, für unsere Kunden einen digitalen Mehrwert für unsere Produkte zu finden. Das können etwa mit Sensoren ausgestattete Komponenten sein, die laufend Daten messen und so ihrem Nutzer Informationen über den ideale Wartungs- oder Austauschtermin geben. Daneben wollen wir als Miba das Potential von Big Data nutzen – also die vielen Informationen und Daten, die im Unternehmen vorhanden sind.“

 

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