15 Millionen Euro Investition abgeschlossen: Miba eröffnet in der Südoststeiermark neues Produktionswerk für Technologien für mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

In Kirchbach in der Südoststeiermark wurde das neue Werksgebäude der Miba Resistors Austria eröffnet - 15 Mio. Euro wurden investiert.

  • Entwicklung und Produktion von High-Tech Widerständen für die effiziente und nachhaltige Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie
     
  • Investition von 15 Millionen Euro ist ein deutliches Bekenntnis der Miba, gemeinsam mit ihren Kunden die Energiewende zu gestalten
     
  • Produktions- und Bürofläche von 4.000 auf 9.100 Quadratmeter mehr als verdoppelt
     
  • Mehr als 75 Millionen Euro hat die Miba bereits in der Steiermark investiert, seit sie im Jahr 2010 zwei Werksstandorte in Kirchbach und Ligist übernommen hat. Zudem hat sie in diesem Zeitraum in ihren steirischen Werken rund 170 neue Arbeitsplätze geschaffen

 

Kirchbach-Zerlach/Laakirchen, 27. Juni 2025. Die Miba hat heute ihr neues Produktionswerk in Kirchbach in der Südoststeiermark eröffnet. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln und produzieren in dem Werk High-Tech Widerstände, die für die effiziente und nachhaltige Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie besonders wichtig sind. „Gemeinsam mit unseren Kunden wollen wir mit Miba Produkten die Energiewende wesentlich mitgestalten“,  meint Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. „Mit der Investition von 15 Millionen Euro in den Werksneubau in Kirchbach bekennen wir uns deutlich zu diesem Ziel.“
Miba Widerstände findet man etwa in Windturbinen, wo sie beim Einspeisen des Stroms ins Netz für einen gleichmäßigen Frequenzgang sorgen. Das sichert die Netzstabilität und damit Geräte, die den Strom verbrauchen. 

 

Bei der besonders effizienten und verlustarmen Übertragung von Strom über weite Strecken mit der Hochspannungs-Gleichstromtechnologie (HGÜ) verhindern Miba Schutzwiderstände Überspannungen und Überströme. So schützen sie die oft hochpreisigen elektronischen Teile, welche in der HGÜ-Technologie eingesetzt werden.

 

In E-Fahrzeugen sorgen Vorlade- und Entladewiderstände der Miba dafür, dass beim Laden der Batterien hohe Strom- und Spannungsimpulse vermieden werden und dass beim Abschalten des Motors die elektrische Spannung gleichmäßig und sicher abgebaut wird. Zudem bietet das Unternehmen mit dem Miba POWERcloser® eine wichtige Sicherheitskomponente für Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Bei einem Unfall schließt der Miba POWERcloser® binnen Sekundenbruchteilen den Schaltkreis der Brennstoffzelle kurz. Weil Brennstoffzellen bis zu zwei Minuten nach einem Unfall weiter Strom erzeugen und die Fahrzeuge daher in Brand geraten könnten, ist das besonders wichtig. 

 

Zweigeschossige Produktion verringert Bodenverbrauch

Durch die 15-Millionen-Euro Investition wurde der schon bisher bestehende Standort in Kirchbach um ein großes, viergeschossiges Gebäude erweitert. Die Fläche für Produktion und Büros wurde mehr als verdoppelt, von 4.000 auf 9.100 Quadratmeter. „Die Produktionsflächen sind nicht nur im Erdgeschoß, sondern auch im ersten Obergeschoß untergebracht. Durch dieses besondere Gebäudekonzept konnte die Bodenversiegelung so gering wie möglich gehalten werden“, erklärt Geschäftsführer Alois Klein. Die hellen, großzügigen Produktionshallen sind mit einer Be- und Entlüftungsanlage versehen und klimatisiert. Im Dachgeschoß des Gebäudes sind 300 Quadratmeter Bürofläche entstanden, zudem stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun eine große Kantine und eine Dachterrasse zur Verfügung. 

 

Besonders viel Wert hat die Miba bei der Errichtung des neuen Produktionswerks auf einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck gelegt. „Durch Wärmerückgewinnung aus den Öfen in der Produktion, die Beheizung des Neubaus wie auch des Altbestands durch das Nahwärmewerk Kirchbach und durch eine PV-Anlage am Dach können pro Jahr 280 Tonnen CO2 vermieden werden. Zudem konnten wir unsere bisherige Außenproduktion in St. Stefan im Rosental in den Werksstandort integrieren. Das spart nicht nur Zeit und organisatorischen Aufwand, es reduziert auch Transporte und hilft so der Umwelt“, schildert Werksleiter Franz Konrad.

 

Miba beschäftigt in der Steiermark 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Miba ist mit zwei Produktionsstandorten in der Steiermark vertreten und beschäftigt dort rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben dem Werk in Kirchbach mit rund 200 Beschäftigten betreibt die Technologiegruppe auch einen Werksstandort für die Produktion für Kühltechnologien für die Leistungselektronik mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Ligist (Bezirk Voitsberg).

 

Seit der Übernahme der beiden Werke im Jahr 2010 hat die Miba mehr als 75 Millionen Euro in der Steiermark investiert. Außerdem sind seit 2010 an den steirischen Miba Produktionsstandorten rund 170 neue Arbeitsplätze entstanden. „Diesen Wachstumsweg wollen wir auch in Zukunft weitergehen. Der Werksneubau in Kirchbach ist daher auch ein klares Bekenntnis zum Miba Produktionsstandort Steiermark“, meint Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. 

 

Wichtiger Impuls für die Region

Dass die Werkserweiterung der Miba auch wichtige Impulse für die Region bringt, davon ist der Bürgermeister von Kirchbach-Zerlach Anton Prödl überzeugt: „Technologieunternehmen wie die Miba schaffen attraktive Arbeitsplätze. Das ist besonders für ländliche Regionen wie die Südoststeiermark wichtig, denn es verhindert ein Auspendeln etwa nach Graz und fördert damit die Lebensqualität und das aktive Gemeindeleben. Zudem schaffen erfolgreiche Unternehmen mit ihren Kommunalabgaben eine wichtige Basis für Investitionen in den Gemeinden.“ 

 

Zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft kamen zur Eröffnungsfeier 

Die Miba konnte bei der heutigen Eröffnungsfeier zahlreiche Ehrengäste begrüßen, etwa die beiden Landesregierungsmitglieder Claudia Holzer und Willibald Ehrenhöfer, den Präsidenten der Industriellenvereinigung Österreich Georg Knill, den Präsidenten der Industriellenvereinigung Steiermark Kurt Maier und Geschäftsführer Christoph Robinson, die Abgeordneten Agnes Totter und Franz Fartek, den Bürgermeister von Kirchbach-Zerlach Anton Prödl und WKO-Bezirksstellenleiter Thomas Heuberger.