- Breites Produktportfolio hat sich auch in der Corona-Krise bewährt
- Erfolge und Wachstum in Zukunftsmärkten Windenergie und eMobility
- Miba sucht aktuell 50 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Standorte in Österreich – vor allem Facharbeiter und Lehrlinge
- Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2020/21 nur im einstelligen Bereich (-8,8%), Märkte haben sich seit dem Sommer erholt
- Investitionspaket von mehr als 500 Millionen Euro bis 2027 in bestehende und neue Geschäftsbereiche
Die Miba ist gut durch das Corona-Krisenjahr gekommen. Das zeigen die nun veröffentlichten Unternehmenszahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 (1. Februar 2020 bis 31. Jänner 2021). Der Umsatz ist im Krisenjahr nur im einstelligen Prozentbereich zurückgegangen und lag bei 891 Millionen Euro (- 8,8% im Vergleich zu 977 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2019/20). „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Miba mit ihrem breiten und auf unterschiedlichste Märkte ausgerichteten Produktportfolio gerade für herausfordernde wirtschaftliche Entwicklungen bestens aufgestellt ist“, meint Miba Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer. Während etwa das Automotive-Geschäft im Frühling stark von der globalen Entwicklung betroffen war, gab es im Marktbereich Windenergie das ganze Jahr über Umsatzzuwächse. Auch das Geschäft mit Komponenten für umweltschonende LKW-Antriebe in China hat sich aufgrund der dort verschärften Emissionsgrenzen sehr gut entwickelt.
Zudem hat im Laufe des vergangenen Sommers und Herbstes das Geschäft in allen Bereichen der Miba merklich angezogen. „Durch die mittlerweile wieder starke Marktnachfrage hat die Miba seit dem Jahresbeginn ein Umsatzniveau erreicht, das zumindest wieder auf jenem von vor Beginn der Corona-Pandemie liegt“, ergänzt F. Peter Mitterbauer. Vor diesem Hintergrund sucht das Unternehmen aktuell rund 50 zusätzliche Mitarbeiter für die Standorte in Österreich – vor allem Facharbeiter und Lehrlinge.
Auch im Krisenjahr 2020: Fokus auf F&E sowie Aus- und Weiterbildung
Im Krisenjahr war es für die Miba wichtig, weiter einen klaren Fokus auf ihre wichtigsten Zukunftsthemen zu setzen. Mehr als 32 Millionen Euro wurden in Forschung und Entwicklung investiert, 43 neue Patente angemeldet. Insgesamt hält die Miba mittlerweile rund 400 Patente, mehr als 300 Mitarbeiter sind in Forschung und Entwicklung beschäftigt. Auch in die Aus- und Weiterbildung hat das Unternehmen investiert, rund eine Million Euro wurde dafür ausgegeben. Zudem setzt die Miba auch weiterhin stark auf die Lehrlingsausbildung, allein in Oberösterreich haben im Herbst 25 junge Menschen eine Lehre bei der Miba begonnen. Insgesamt beschäftigt die Miba fast 300 Lehrlinge. Fast 34 Millionen Euro hat das Unternehmen in Sachanlagen investiert.
Wachstum in den Zukunftsmärkten eMobility und Windenergie
„Technologies for a cleaner planet“ ist die Unternehmensmission der Miba. „Wir wollen mit unseren Produkten einen Beitrag zu einer saubereren, noch lebenswerteren Welt leisten“, gibt Miba Chef Mitterbauer den Weg vor. „Diese Unternehmensmission ist für uns nicht nur Motivation und Richtungsgeber, sie bietet uns auch große Chancen. Und gerade die Entwicklung der vergangenen Monate zeigt, dass wir diese gut nutzen können“.
Ein Beispiel dafür ist der Zukunftsmarkt Windenergie. Die Miba bietet Gleitlager, Reibbeläge, Leistungswiderstände und Kühltechnologien für Windkraftanlagen an. Sie hat in diesem Geschäftsfeld im Vorjahr starke Umsatzzuwächse erreicht.
Auch in der eMobility kann sich die Miba mit ihrem breiten Produktportfolio immer stärker positionieren. Die Miba Leistungselektronik-Sparte ist mit ihren Widerständen in eine der wesentlichen europäischen eAuto-Plattformen aufgenommen worden und investiert in der Steiermark dafür zwei Millionen Euro in neue Produktionsanlagen. Auch viele neue Miba Produktinnovationen rund um die Themen Elektromotor und Batterielösungen stehen unmittelbar vor ersten Serienaufträgen. Zudem sind die Miba und die Mühlviertler Firma Voltlabor, an der die Miba seit 2019 beteiligt ist, zwei von nur sechs österreichischen Unternehmen, die von der EU Kommission in das IPCEI (Important Project of Common European Interest) Programm „EuBatIn“ aufgenommen worden sind. Ziel der Initiative ist der Aufbau einer wettbewerbsfähigen europäischen Batterieindustrie.
Miba will bis 2027 mehr als 500 Millionen Euro investieren
Die Miba sieht große Wachstumschancen in Zukunftsmärkten. Vor allem die Dekarbonisierung, also der schrittweise Übergang zur CO2-Neutralität, und die Digitalisierung sind dabei wichtige Treiber. „Strategisches Ziel der Miba ist es, entlang der gesamten Energie-Wertschöpfungskette funktionskritische Komponenten zu entwickeln und zu produzieren – und damit beizutragen zur effizienten und nachhaltigen Gewinnung, Übertragung, Speicherung und Nutzung von Energie. Zudem wird die Miba auch weiterhin mit ihren Produkten zu noch effizienteren, schadstoffärmeren und umweltfreundlicheren konventionellen und hybriden Antrieben beitragen“, schildert Miba Chef Mitterbauer. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Unternehmen bis zum 100. Jahrestag seiner Gründung im Jahr 2027 mehr als 500 Millionen Euro investieren. Neben Investitionen in bestehenden Geschäftsbereichen will die Miba verstärkt in neue Geschäftsfelder sowohl in organisches Wachstum, also auch in Akquisitionen investieren „Mit alledem wollen wir nachhaltig wachsen und die Zukunft proaktiv gestalten“, ist Miba Chef F. Peter Mitterbauer überzeugt.
Den Miba Jahresbericht 2020/21 finden Sie hier.